Der Elektro-Pickup R1T von Rivian hat seine Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt und Drag-Race-Zeiten erreicht, die mit denen einiger der schnellsten benzinbetriebenen Sportwagen vergleichbar sind. Jüngste unabhängige Tests zeigen, dass das über 7.000 Pfund schwere R1T Quad Motor Max Pack mit der Geschwindigkeit der 655 PS starken Corvette E-Ray mithalten kann und damit traditionelle Vorstellungen von der Lkw-Leistung in Frage stellt.
Elektrische Geschwindigkeit: Ein neuer Maßstab
Elektrofahrzeuge (EVs) werden zunehmend für ihr Beschleunigungspotenzial anerkannt. Die Leistung des R1T unterstreicht diesen Trend: Car and Driver testete eine Zeit von 0 auf 60 Meilen pro Stunde in nur 2,6 Sekunden – genau wie beim Tesla Cybertruck. Im Gegensatz zum Cybertruck behält der Rivian seinen Vorteil jedoch auch bei höheren Geschwindigkeiten. Bei 70 Meilen pro Stunde führt es, und bei 100 Meilen pro Stunde hat es fast eine ganze Sekunde Vorsprung.
Der Lkw bewältigt die Viertelmeile in 10,6 Sekunden bei 128 Meilen pro Stunde und ist damit ein „Zehn-Sekunden-Lkw“ – ein Meilenstein, der bisher ausschließlich Hochleistungsfahrzeugen vorbehalten war. Dies stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber früheren Rivian-Modellen dar, mit einer Steigerung von 1,1 Sekunden und 17 Meilen pro Stunde gegenüber der vorherigen Version mit vier Motoren.
Leistungsdaten: Leistung unter der Haube
Die Geschwindigkeit des R1T beruht auf seiner enormen Leistung: 1.025 PS und 1.198 lb-ft Drehmoment. Dies stellt die Corvette E-Ray in den Schatten, die einen 6,2-Liter-V8 mit einem Elektromotor für 655 PS und 594 lb-ft kombiniert. In einem Kopf-an-Kopf-Drag-Rennen erreichen die beiden Fahrzeuge trotz des erheblichen Gewichtsunterschieds des R1T die Viertelmeile-Marke.
Auswirkungen auf Automobilstandards
Die Leistung des R1T unterstreicht einen Wandel der Automobilfähigkeiten. Dieses Beschleunigungsniveau, das einst als Bereich von High-End-Sportwagen galt, ist nun in einem vollwertigen Pickup-Truck erreichbar. Herkömmliche Fahrzeuge mit Benzinantrieb haben Schwierigkeiten, mitzuhalten: Der Ford F-150 Raptor R benötigt 3,6 Sekunden, um 60 Meilen pro Stunde zu erreichen, während die Standard-Corvette Stingray 2,8 Sekunden benötigt. Selbst ein Hochleistungs-Porsche 911 GT3 RS benötigt 2,7 Sekunden.
Der Erfolg des R1T zeigt, dass es bei Elektroantrieben nicht nur um Effizienz geht; Sie liefern eine rohe, wettbewerbsfähige Leistung, die die Erwartungen der Verbraucher an Lastkraftwagen und SUVs neu definiert.
Diese schnelle Entwicklung der Leistung von Elektrofahrzeugen spiegelt umfassendere Trends in der Automobiltechnik und der Verbrauchernachfrage wider und deutet darauf hin, dass Elektrofahrzeuge weiterhin die Grenzen von Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit verschieben werden.
