DMV in Idaho lehnt Hunderte von Anträgen auf individuelle Nummernschilder ab

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DMV in Idaho lehnt Hunderte von Anträgen auf individuelle Nummernschilder ab

Die Behörden von Idaho haben in diesem Jahr Anträge auf individuelle Nummernschilder für Hunderte von Fahrern abgelehnt und dabei inhaltliche Beschränkungen angeführt, die eine Vielzahl von Ausdrücken verbieten. Mehr als 600 Anträge wurden abgelehnt, was Fragen zu den Grenzen der staatlichen Regulierung der persönlichen Meinungsäußerung aufwirft.

Während Idaho Schminkschilder zulässt, hält der Staat strenge Richtlinien ein, die bestimmte Arten von Sprachen verbieten. Diese Beschränkungen verbieten Obszönitäten, sexuelle Anspielungen, Hinweise auf Körperfunktionen, Drogenkonsum, Gewalt und anstößige Inhalte. Fahrer, die versuchten, mit ihren Nummernschildern politische Ansichten auszudrücken, soziale Kommentare abzugeben oder kreative Abkürzungen zu verwenden, wurden ebenfalls abgewiesen.

Das Idaho Department of Motor Vehicles prüft jeden Antrag in einem zweistufigen Verfahren, zunächst durch technisches Personal und dann durch Vorgesetzte. Diejenigen, deren Anträge abgelehnt werden, haben die Möglichkeit, bis zu drei Alternativentwürfe einzureichen oder eine formelle Anhörung zu beantragen.

Dieses Vorgehen kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Staat seine Richtlinien zum Verbot personalisierter Schilder mit anstößiger Sprache, sexuellen Anspielungen oder politischen Äußerungen weiter durchsetzt. Das Ausmaß der Ablehnungen deutet darauf hin, dass diese Einschränkungen erhebliche Auswirkungen auf die Möglichkeiten der Bewohner haben, ihre Fahrzeuge individuell zu gestalten.

Die Beispiele abgelehnter Schilder zeigen das Ausmaß der Beschränkungen in Idaho. Anträge für Schilder mit Obszönitäten, Hinweisen auf Körperfunktionen, sexuellen Inhalten, Drogenhinweisen, gewalttätigen Themen und anstößigen Bildern wurden abgelehnt. Zu den abgelehnten Beispielen gehörten:

  • „1DA H0E“ und „N0TDAH0“ – abgelehnt, weil sie Schimpfwörter enthielten
  • „B00BIEZ“ und „2INCHPP“ – abgelehnt wegen Verweis auf intime Körperteile
    – „0PIATE“ und „42020“ – wegen Arzneimittelverweisen abgelehnt
  • „F B G M“ und „IDJ1TS“ – abgelehnt wegen Beleidigung oder Feindseligkeit
  • „FIGHTME“ und „CRDKLR“ – abgelehnt wegen Verweis auf Gewalt

Die Situation verdeutlicht die Spannung zwischen staatlicher Regulierung der Meinungsäußerung und individueller Meinungsfreiheit. Während Idaho eine gewisse Individualisierung von Nummernschildern zulässt, scheint der Staat bei Inhalten, die als anstößig, unangemessen oder störend empfunden werden könnten, eine Grenze zu ziehen.

Dieses Vorgehen spiegelt einen breiteren Trend in den Bundesstaaten wider, die Arten von Nachrichten, die auf Nummernschildern angezeigt werden dürfen, einzuschränken. Befürworter von mehr Freiheit argumentieren, dass Kosmetikschilder erlaubt sein sollten, solange sie die öffentliche Sicherheit nicht gefährden, während Beamte behaupten, dass bestimmte Arten von Inhalten den Zweck einer standardisierten Fahrzeugidentifizierung untergraben.

Die Maßnahmen des DMV in Idaho in diesem Jahr deuten darauf hin, dass die Durchsetzung dieser Beschränkungen strenger geworden ist. Mit über 600 Ablehnungen scheint der Staat diese Regeln konsequent anzuwenden, anstatt sie selektiv durchzusetzen.

Es bleibt die Frage, ob diese Beschränkungen vor Gericht oder durch gesetzgeberische Maßnahmen angefochten werden. Vorerst müssen Fahrer aus Idaho, die ihre Fahrzeuge individuell gestalten möchten, die staatlichen Vorschriften sorgfältig prüfen, bevor sie ihre Entwürfe einreichen